Wir möchten den Kindern Raum und Zeit bieten sich frei zu entwickeln, ihre Stärken kennenzulernen und Gemeinschaft erfahren zu können. Wir möchten uns mit den Kindern auf Entdeckungsreise in eine Kind-Welt begeben, die eigens auf die Bedürfnisse und Fähigkeiten der 0,5 bis 6- jährigen Kinder abgestimmt ist, ihnen ein breites Spektrum an neuen Erfahrungen bieten und ihnen dabei helfend zur Seite stehen.
Unsere pädagogischen Schwerpunkte sind:
• Religiöse Erziehung
• Psychomotorik
• Sprachförderung
• Betreuung der unter dreijährigen Kinder
• Naturwissenschaftliches Experimentieren
• Sexualpädagogisches Konzept
Laden Sie sich hier unsere Gesamtkonzeption und hier unser sexualpädagogisches Konzept als PDF herunter.
Kinder haben Fragen: Wo komme ich her? Wer hat die Welt gemacht? Wo kommen die Menschen hin, wenn sie gestorben sind?
Wenn Kinder so fragen, dann suchen sie Sinn und Sicherheit, damit sie dem Leben vertrauen können. Sie wollen wissen, was standhält und weiterführt.
Verantwortliche religiöse Erziehung hilft Kindern Antworten auf ihre ganz persönlichen Fragen zu finden. Christlicher Glaube und christliche Werte erzählen von Gott als dem, der uns annimmt und wahrnimmt, der unseren Wert kennt. In unserer religiösen Pädagogik machen wir uns mit den Kindern auf den Weg zur Entdeckung des liebevollen, stärkenden Gottes.
Psychomotorische Erziehung verfolgt einerseits das Ziel, über Bewegungserlebnisse zur Stabilisierung der Persönlichkeit beizutragen, andererseits aber auch motorische Schwächen auszugleichen.
Um gerade bewegungsauffällige Kinder zu integrieren und zu fördern, müssen sie vor allem in den Bereichen der Wahrnehmung, des Körpererlebens, der Körpererfahrung und des sozialen Lernens Hilfestellungen bekommen. Dabei sind drei Sinnesorgane von entscheidender Bedeutung:
1. Das Gleichgewichtssystem im Innenohr (vestibuläres System).
Es trägt entscheidend dazu bei, dass sich Sprache und Wortverständnis bei Kinder richtig entwickeln können.
2. Die Entwicklung der Eigenwahrnehmung und das Zusammenspiel von Muskeln, Sehnen und Gelenken (kinästhetisches System). Es ist notwendig für eine gute Körper- und Bewegungswahrnehmung.
3. Der Tastsinn (taktiles System) Ist für die Lokalisierung von Berührungsreizen zuständig.
Die Entwicklung der Kinder ist geprägt durch Kommunikation mit anderen Kindern und Erwachsenen. Die (Weiter-)Entwicklung der sprachlichen Fähigkeiten steht im Zusammenhang mit der Förderung aller Entwicklungsbereiche.
Durch gezielte Beobachtungen und Dokumentationen der Entwicklung der uns anvertrauten Kinder, nehmen wir jedes Kind und seine Sprachfähigkeit wahr und können dadurch individuell auf die Sprachbildung eingehen.
Sprachförderung ist in unserer Kindertagesstätte ein Selbstverständnis. Durch die Nähe zum Kind und dem intensiven und regen Kontakt zu den Eltern, holen wir die Kinder dort ab, wo sie sich sprachlich befinden und können so begleitend und unterstützend auf die Sprachentwicklung der Kinder eingehen. Wir geben der Eltern Anregungen zum Training mit ihrem Kind und unterstützen den Prozess der Sprachförderung, durch das bereitstellen, von Bilderbüchern, Spielen und Fachliteratur, da die Sprachförderung des Kindes nicht nur auf die Zeit im Kindergarten zu beschränken ist. Dies gilt nicht nur für Kinder mit Sprachauffälligkeiten, sondern auch für ausländische Kinder, die die deutsche Sprache noch nicht beherrschen.
Bis zu sechzehn 0,5 bis 3 jährige Kinder finden in unserem Haus einen Platz, um sich und ihre Welt zu entdecken. Dies geschieht in einer Umgebung die ganz viel Geborgenheit vermittelt und komplett auf die Bedürfnisse der unter- dreijährigen- Kinder ausgerichtet ist.
Kinder in diesem Alter bereits in eine Kindertagesstätte zu geben, erfordert ganz viel Sensibilität und Verlässlichkeit.
Die Kinder sind in diesem Alter ganz besonders auf feste Bindungen angewiesen, die unserem Verständnis nach, in erster Linie zu Hause stattfinden sollten.
Heutzutage ist es jedoch den Familien aus den unterschiedlichsten Gründen nicht immer möglich, die komplette Elternzeit in Anspruch nehmen zu können. Dann ist es gut, dass diese Kinder bei uns einen Ort finden, an dem sie liebevoll begleitet werden und groß werden können.
In unserer sogenannten „U3 Gruppe“ legen wir besonders viel Wert auf feste Strukturen und einen klar gegliederten Tagesablauf. Diese Struktur hilft den Kindern sich in so jungem Alter, in einer Großgruppe und somit im Kindergartenalltag zu Recht zu finden.
Denn es sollte nicht außer Acht gelassen werden, dass ein Kindergartenbesuch im Alter unter drei Jahren für die Kinder auch ein hohes Maß an Belastung mit sich bringt. Um den Kindern den bestmöglichen Start in ihre Kindergartenzeit zu ermöglichen, nehmen wir uns gerade in den U-3 Gruppen besonders viel Zeit für die Eingewöhnung der uns anvertrauten Kleinkinder. In ganz kleinen Schritten werden die Kinder an die neuen Bezugspersonen, die neuen Räume und den ungewohnten Tagesablauf gewöhnt.
Diese Eingewöhnungsphase kann sich, je nachdem, auch schon einmal über mehrere Wochen hinziehen und die Mitarbeit der Eltern ist besonders in diesem Alter unerlässlich. Nur ein Kind, das eine verlässliche Eingewöhnung erlebt hat, wird sich im Anschluss auch mit Freuden auf all das, was ihm der Kindergarten bietet, einlassen können.
Den Kindern die Zeit zu geben, die sie brauchen ist unser wichtigstes Ziel; Zeit zum Großwerden, zum Entdecken und Begreifen. Als Erzieherinnen sind wir da, um ganz individuell auf jedes einzelne Kind einzugehen, es in seiner Entwicklung zu unterstützen und ihm auf dem spannenden Weg in die Selbstständigkeit, helfend und ermutigend zur Seite zu stehen.
Ein sexualpädagogisches Konzept verfolgt das Ziel, eine gemeinsam geltende Haltung in sexualpädagogischen Fragen und Handlungen im pädagogischen Alltag zu definieren. Dieses hat in allen Gruppen seine Gültigkeit und wird auch den Eltern zur Verfügung gestellt.
Unsere Aufgabe ist es, den Kindern einen Raum zu geben, in dem sie ihren eigenen Körper und ihr Interesse an kindlicher Sexualität sicher erleben können, ohne, dass dies tabuisiert wird. Darüber hinaus sollten die Kinder die Möglichkeit erhalten, auf ihre Fragen durch die pädagogischen Fachkräfte kindgerechte Antworten zu erhalten. Somit können Kinder einen sicheren Umgang mit Sexualität und den persönlichen Grenzen entwickeln und daraus resultierend ein Schutzverhalten erlernen.
Das sexualpädagogische Konzept beruht auf den rechtlichen Rahmenbedingungen der 1989 verabschiedeten UN- Kinderrechtskonvention, Artikel 2 und 29, sowie dem SGB VIII § 22 „Grundsätze zur Förderung“. Die Bildungsgrundsätze des Landes NRW für Kinder von 0-10 Jahren sehen die sexualpädagogische Arbeit im pädagogischen Alltag vor.
Kindliche Sexualität ist mit der Sexualität von Erwachsenen, welche sich vorwiegend auf genitale Reize beschränkt, nicht vergleichbar. Im Kindergartenalter bedeutet es eher, die Entdeckung des eigenen Körpers durch Selbststimulation und dem Erfahren schöner Gefühle. Diesen Erfahrungen Raum zu geben und diese weder zu tabuisieren oder kategorisch zu verbieten, sind wichtig, damit das Kind in seiner Entwicklung der Ich-Identität nicht gehemmt wird. In Rollenspielen finden sogenannte Doktorspiele statt, durch welche sich Kinder über die unterschiedlichen Geschlechtsmerkmale bewusstwerden, und eine eigene Geschlechtsidentität entwickeln.
Es ist erkennbar, welch wichtige Rolle auch die Sexualität für Kinder bei der Identitätsentwicklung spielt und daraus resultierend die Notwendigkeit besteht, dieses sensible Thema eng zu begleiten und eine altersentsprechende Aufklärung anzubieten. Hier obliegt es den pädagogischen Fachkräften, zum Schutz aller Beteiligten, einen Rahmen zu schaffen, indem Entwicklung und Bildung gleichermaßen stattfinden können und die Grenzen des Einzelnen gewahrt werden können.
Lesen Sie hier unser Gesamtkonzept (PDF)